28.09.2014 |
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Medikamente und Aufbewahrungsstätten machen Schulen zu Vorstufen von Lebensgefängnissen
Schule ist krank und macht krank II
Medikamente und Aufbewahrungsstätten machen Schulen zu Vorstufen von Lebensgefängnissen
Es gibt einen Anlass für diesen Artikel
Anna, die sich für Kinderrechte, insbesondere auch mit südosteuropäischem Hintergrund entsprechend ihrer Ausbildung, interessiert, entschied sich vorerst einmal bei einer Kinder und Jugendanwaltschaft tätig zu sein. Anna erzählt, dass die Kinder ihres Bruders, die gehen in die Volksschule, 4-5 Std/Tag, nach der Schule mit der Mutter lernen. Da stellt sich die Frage: Muss man ein schlechter Schüler sein, damit die Mutter einem zuhört und Zeit mit Kind verbringt? Das kann eine Ursache sein, die andere Ursache ist: Ist die Schule überhaupt nur eine Aufbewahrungsanstalt mit Schikane? Darin besteht Einigkeit mit Anna, dass eine derartige Belastung eines 8-jährigen Kindes Kindesmisshandlung ist, aber das ist Zeitgeist. Und die psychosomatischen Organisationen, siehe die Datenerhebung der ARGE Psychosomatik/Loosreport (Fragebogen unter www.loosreport.com, medizinische Hilfe www.ruesch.info) sind voll. Wen wundert das?
Da gibt es eine Familie mit acht Kindern, die beiden Ältesten studieren, der eine Master Architektur der andere Medizin auf der Universität in Brünn, dann vier Kinder zwischen 8 und 11, die nie im Kindergarten, nie in der Schule waren, sondern nur einmal im Jahr zu den Prüfungen gehen, und dann noch zwei kleine, 3- bzw. 4-jährige Kinder, die auch in keinen Kindergarten gehen. (2014) Der 11 jährige geht parallel zur neuen Mittelschule, an der Universität Graz dem Geschichtestudium nach und hat zumindest sein ersten beiden Semester mit zwei sehr gut und einem gut hinter sich gebracht.
Derselbe Simon hat im Turnen bei seiner jährlichen Prüfung in der Schule einen Zweier bekommen.
Jetzt könnte man bei diesem Zweier zur Tagesordnung übergehen und sagen: ist nicht wesentlich, tatsächlich ist aber dieser Zweier ein Symbol. Da er nicht in die Schule geht, wird neben dem täglichen sozialen Lernen, indem Freunde kommen, die Wissensaufnahme an den Arbeitsplätzen der Familie, mitten in städtischen Kernbereichen mit “offenen Türen“, auch das was die Schule angeblich sozial bringen soll, durch Reiten, Karate, Laufen, Turnen, Tanzen, Klettern, neben der körperlichen Ertüchtigung, auch hinsichtlich des sozialen Umgangs mit Gleichaltrigen, bewerkstelligt.
Der 11-jährige Simon lauft, klettert, reitet, gelegentlich einmal einen Tenniskurs, aber ist mehrere Stunden am Tag sportlich, also körperlich aktiv unterwegs und sei es Trampolin springen, oder nur einfach Laufen, egal was. Was geschieht, wenn da so einer in der Schule ist, der körperlich, sportlich, nicht so talentiert, etc. ist, für den ist so ein Zweier einfach eine Watsche für das Selbstwertgefühl ist?
Bei Simon wurde der Zweier damit begründet, dass er, so wie er aufgewachsen ist, aufgrund des natürlichen Reflexes, einem Ball ausweicht und nicht den Ballkontakt sucht, was grundsätzlich eine widernatürliche Handlungsweise ist. So wie Schauspieler lernen müssen, auch jemand zu umarmen, den sie nicht mögen oder mit jemand zu schmusen, der ihnen unsympathisch ist, den man nicht riechen kann und anderes mehr, so stellt der Ballkontakt die Überwindung eines natürlichen Reflexes dar. Also wie gesund das bei Schauspielern ist, kann sich jeder vorstellen, wenn er daran denkt, dass er jetzt mit jemandem schmusen muss, den er weder riechen, noch spüren noch sonst etwas mag und das alles im Interesse der Kunst und da sind bei Gott nicht alle Schauspielpartner begehrenswert.
Aber dieser Zweier im Turnen ist einfach ein Sinnbild des völlig aus dem Lot gelaufenen Bildungswesens.
Es gibt keine Ergebniskontrolle, es werden Vermutungen angestellt, es werden Lehrkonzepte erstellt, die alle überhaupt keine Endergebnisüberprüfung haben. Wenn eine Mannschaft verliert, dann überlegt man sich, was hat der Trainer falsch gemacht. Wenn bei einer Lehrerin 50 % der Schüler ein nicht genügend haben, weil diese nicht mitdenken etc., dann müsste sich der Lehrer oder die Lehrerin überlegen, welches Klima er schafft, dass seine Schüler nicht mitdenken können, nicht mitdenken wollen.
Die Schulpflicht stammt aus einer Zeit, zu der Eltern gar nicht in der Lage waren das Wissen zu vermitteln, was die Schule vermittelt hat und kein Mensch ist auf die Idee gekommen, dass dann die Eltern zu Hause, dann den Kindern das beibringen, wozu der Lehrer nicht in der Lage war. Kindergärten und Schulen sind reine Beschäftigungstherapien für Lehrer, bessere und schlechtere, aber der Prozentsatz der Lehrer, die in der Lage sind, den Wissensdurst von Jugendlichen zu befriedigen, ist vielleicht durch das System, was immer die Ursachen sind, verschwindend gering.
Simon setzt sich in eine Vorlesung hinein, z. B. Probleme der Geschichte des Christentums, oder Probleme der Geschichte des Mittelalters oder Probleme der Geschichte des Altertums, und kann am Ende der Vorlesung oder Übung, das was er dort eineinhalb Stunden gehört hat, unterschiedlich nach Vortragendem, wiedergeben, weil er sich’s einfach gemerkt hat, weil er nie lernen musste und daher wie ein Schwamm Wissen aufsaugt.
Sein Bruder Laurenz, der ist acht Jahre alt und das ist bei den Schwestern Elena und Clara nicht anders, die lernen Spanisch, die lernen Chemie, die lernen Physik oder sie lernen Religion, und man kriegt, wenn man da daneben steht, mit, wie da, sei es jetzt Studenten, die als Spanier in Österreich mit fertigem Chemiestudium, weder in Österreich noch in Spanien bisher einen Job bekommen haben, oder sei es Pensionisten, eine extrem erfolgreiche Wissensspenderin ist die 92-Jährige pensionierte Volksschuldirektorin Eibl, die Religionslehrerin ist 71 und schaut aus wie 50, die 92-Jährige schaut aus wie 70, aber die vermitteln Wissen, mitten im Trubel eines Geschäftes, ohne, dass die Kinder irgendwie, schon durch die Absonderung, einen Zwangsjackenzustand kriegen.
Das darf man ja nicht vergessen, dass die Urform der Schule ja eine einklassige achtstufige Volksschule war, in der alle in ein und derselben Klasse gesessen sind und der Kleine vom Großen gelernt hat und der Große mit dem Kleinen wiederholt hat und damit die Schule wirklich ein Ort der Wissensbefriedigung und nicht der Schikane und des Sadismus und des Selbstverwirklichungsdrangs von Lehrern war oder hätte gewesen sein sollen.
Bei der letzten Jahresprüfung von Laurenz, er hatte die 2. Klasse Volksschuleprüfung mit einem Buben der die 3. Klasse gemacht hat, war dieser etwas verschreckt im Umgang mit der Prüfungssituation und die Mutter wies darauf hin, dass das die Folge einer letzten Prüfung war.
Nachdem diese Prüfung vorüber war, wurde vom Vater des Laurenz dieser Bub gefragt: Na was war das Problem bei der letzten Prüfung, das soviel Schrecken verursacht hat? Und dann erklärt die Mutter, dass dieser bei der letzten Prüfung, in der 2. Klasse Volksschule, eine zweieinhalbstündige Klausur abgelegt hat, in welcher das gesamt Wissen exakt schriftlich und mündlich abgeprüft wurde.
Die Prüfung hat er vom Inhalt und von der Qualität mit Auszeichnung bestanden, weil er den Stoff problemlos gekonnt hat, trotzdem war die Situation einer zweieinhalbstündigen Klausur für einen Achtjährigen ein Alptraum.
Aber was ist die Geschichte, warum aus diesem Bub ein Freilerner wurde, der nicht mehr in die Volksschule geht, sondern Jahresprüfungen macht. Er war in der Volksschule durch seine elterliche und familiäre Situation in der Lage sehr früh Wissen aufzunehmen, weil das Wissen bereitgestellt wurde, indem auf Fragen Antworten gegeben wurden. Damit war der junge Bub in der Schule natürlich massiv unterfordert und weil er einfach mit den anderen Kindern, die da durch Kindergarten, etc. schon jede Lern- und Wissensfreude abgewöhnt bekommen haben, halt weit voraus war. Die Lehrerin hatte das Problem so gelöst, dass sie gesagt hat, er soll jetzt nichts mehr tun, weil er ist eigentlich eh schon mit dem Jahr fertig, er soll jetzt nur mehr still in der Klasse sitzen und eine Ruhe geben. Das das nicht sehr erfolgreich war ist klar und da hat man eine andere Schule versucht, da hat das ebenso nicht funktioniert und so wurde aus dem Buben ein unfreiwilliger Freilerner, nämlich weil die Schulen und die Kindergärten zuerst, den Kindern jeden Wissensdurst abgewöhnen und aus dem Wissen wollen, ein Lernen müssen machen, was natürlich fürchterliche Ergebnisse mit sich bringt.
Wenn bei einer Weltmeisterschaft eine Fußballmannschaft versagt, da kommt kein Mensch auf die Idee, alle Fußballspieler in Pension zu schicken, sondern die erste Frage ist: Wie war der Trainer, ist gleich Lehrer und da wird natürlich die Qualität des Trainers und des Lehrers nur daran bemessen, wie gut seine Schüler, seine Spieler sind. Und das interessiert überhaupt keinen Menschen, ob der Trainer gut ist, wenn seine Mannschaft verliert und seine Schüler nichts lernen, also ein Lehrer, bei dem die Schüler ein nicht genügend haben, das ist jemand, wie ein Tischler, der einen schiefen Tisch leimt. Und es ist keineswegs so, dass die Eltern und die Nachhilfelehrer die Unfähigkeit der Lehrer zu ersetzen haben. Es muss die Schule in einer Gesamtarbeitszeit, die man Erwachsenen maximal zumutet, das sind zur Zeit 38 Stunden/Woche, in der Lage sein das Wissen so weiterzugeben, dass der Schüler, der Student, dies auch so kann, wie er es für das Leben braucht. Und das ist möglich. Das sieht man bei diesen vier freilernenden Kindern, Simon, Elena, Laurenz, Clara die machen das mit maximal 1-2 Stunden/Tag und wenn man dann anschaut, wieviel Zeit ein Lehrer für einen Schüler hat, dann kommt man drauf, dass das nicht einmal eine Viertel Stunde pro Tag ist, nämlich konkret, wenn man die Anwesenheit des Lehrers in der Klasse pro Woche, durch die Anzahl der Schüler dividiert und das noch durch die 5 Tage, dann kommt da pro Schüler ein Zeitaufwand heraus der schlicht lächerlich ist. Und wenn man dem Simon und dem Laurenz zuschaut, wie die mit ihrer Chemiestudentin über Neutronen und Protonen (11 u. 8 Jahre) und anderes mehr Wissen austauschen, dann wird einem völlig klar, dass die Schule in der derzeitigen Form dies nicht einmal zu einem geringen Prozentsatz so liefern kann.
Der Simon und der Laurenz machen ihre Prüfungen in einer Multi-Kulti-Schule, die perfekt geführt ist, die Lehrer grüßen am Gang, die Gänge sind während der Schulstunden ruhig, es ist alles sauber und gerade diese optimale Situation zeigt auch gleichzeitig die Schulsituation, die einfach beengend ist, wenn man da am Gang sitzt, alles ist ruhig, dann ist das, wie wenn man auf einem Gefängnisgang sitzt und hinter jeder Tür ist eine Gemeinschaftszelle und sei das nur für eine Stunde. Die meisten Schüler gehen wegen der Freunde gern in die Schule, das heißt nichts anderes, sie gehen gern in die Schule wegen der Pausen, also 6 Stunden in die Schule zu gehen und in Summe 4 mal 5 Minuten und 2 mal 15 Minuten Pause zu genießen, ist eine Vergeudung von Lebenszeit.
Früher ist der Meister nicht auf die Idee gekommen, seine Schüler zu prüfen, sondern die Schüler waren glücklich zu lernen und das sind grundsätzlich alle Kinder, wenn man es ihnen nicht durch Krabbelstube, Kindergarten und Schule abgewöhnt.
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Bernadette Wukounig
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