Nicolas Cage blickt nicht mit Reue auf seine Karriere zurück.
Der Schauspieler versichert, dass er keinen Film, für den er vor der Kamera stand bereut, da sich alles, was er getan hat, ausgezahlt habe. "Ich bin durch die Erfahrungen emotional gereift. Ich behaupte auch, dass ich heute ein besserer Schauspieler bin, obschon das manche Leute anders sehen", erklärt der Hollywood-Star im Interview mit dem 'Tagesanzeiger'. "Das große Risiko, das ich in meiner Karriere auf mich genommen habe, war, dass ich mich als Drama-Schauspieler aufs Actiongenre verlegt habe. Das war eine Herausforderung. Niemand dachte, dass ich das schaffen könnte. Aber wenn mir die Leute sagen, dass ich etwas nicht kann, dann steigere ich mich umso mehr hinein."
An Zeiten in den 90ern, in denen er als Charakterdarsteller noch Preise wie den Oscar oder Golden Globe gewinnen konnte, denkt der 49-Jährige nicht zurück. "Nein, ich lebe nicht in der Vergangenheit. Meine Preise habe ich auch nicht zu Hause herumstehen", versichert er. Diese habe er an einem sicheren Ort verstaut, denn: "Ich nehme Lob genauso wenig ernst wie Kritik. Heutzutage kann man verrückt werden durch die Kritik, die über das Internet auf einen hereinbricht."
Nach all den Jahren als Schauspieler ist Cage aber noch immer motiviert, sich weiterzuentwickeln, und sucht deshalb immer noch nach Herausforderungen. "Mich interessieren Figuren, die es mir erlauben, negative Erfahrungen aus meinem Leben zu verarbeiten", gibt er preis. "Meine Methode zielt darauf ab, beim Spielen eigene Erfahrungen zum Ausdruck zu bringen. Ich versuche, meine Technik zu verfeinern, und als Mensch kann man immer weiter wachsen. Man muss lernbegierig sein. Ich gehe nicht hin und sage: 'Ich bin der Größte, ich bin der Meister, mir muss keiner mehr etwas sagen.'"
Foto & Text: BANG Showbiz