Eine heiße Sommernacht, dieses brütenden Sommers 2015 Wien, Karlsplatz, Kunsthallencafe, nunmehr Heuer genannt, ein Mann in reiferen Jahren hört zwei jungen Männer am WC beim Pinkeln zu, wie der eine sagt, das ist eine Schweinerei, dass die Frauen, obwohl sie brillant sind, ein Drittel weniger verdienen, als die Männer. Der reifere Herr dazu, nein, das ist richtig, weil die Frauen bekommen eingeimpft, dass 10 Mal nichts auch etwas ist, kein Mann kommt auf die Idee, 10 Mal nicht abspritzen, noch immer als etwas zu bezeichnen. Das ist so wie eine Fußballmannschaft, die keine Tore schießt, aber schöne Spiele gespielt hat, da werden auch der Trainer und die Mannschaft kein langes Erfolgserlebnis haben. Es entsteht dann eine weitere Diskussion über Mädchen, das seien gemäß dem einen jungen Mann, bereits im Verhältnis zu seinen jungen Jahren, erfolgreicher Künstler, das seien Frauen bis zur Ehe. Die Soziologiestudentin, als Kellnerin wird gefragt, ob die drei Männer jeweils ein Gast oder jeweils ein Mann sind, sie sagt beides und auf die konkrete Frage, ob die einen Schwanz haben, sagt sie nein, um dann zu erfahren, dass keine Stute einen Hengst bedient und damit eine Kellnerin damit sie einen Mann bedienen kann, dasselbe macht die Ehefrau mit dem Ehemann, muss sie ihn gedanklich kastrieren, weil die Biologie nicht vorsieht, dass eine Frau einen Mann bedient, weshalb Schwulenlokale sehr erfolgreich sind, weil dort die Männer als Gäste, auch wenn sie mit der Schwulität nichts am Hut haben, Männer mit Schwanz sind.
Auf einmal kommt eine junge Frau herbei und gibt dem Künstler ein Busserl, das war das Hanilein. Künstler sehen in der Regel Frauen immer als Mutter, das ist tendenziell schwul, jedenfalls, auch ausgedrückt in der Verniedlichung – Hannilein - orgasmusuntauglich, auch wenn Mann, dieser, sich einbildet, durch Nacharbeiten, spätestens dann zum Erfolg zu kommen. Es ist nicht realistisch zu glauben, dass das Hanilein einen Orgasmus erlebt, aber wie die Sexualmedizin/Psychiatrie sich zum Ziel gesetzt hat, dass eine Frau lernt, dass niemand auf die Idee kommt, einem Mann zu lernen, dass auch ohne Orgasmus die Sexualität erfüllend ist, empfindet diese ihrer Sexualität auch ohne Orgasmus erfüllend und läßt ihn glauben sie erlebe Orgasmen mit ihm.
Ein Busserl im Vorbeigehen, das ist doch schon ein Höhepunkt.
Wenn ein Mann zu seiner Frau Mami sagt, dann hat sie aufgehört, falls sie es jemals war, Frau zu sein. Die Position einer Mutter, eines Mannes, eines Kindes, ist sehr sexuell, wenn aber ein Vater zur Frau, Mutter sagt, dann ist das nicht sexuell und wird in der Regel, durch Mami und Mutti und nicht durch Mutter ausgedrückt, Mutter wäre sexuell, weil das keine emotionale Verniedlichung beinhaltet.
Am nächsten Tag im Heuer, eine ehemalige Studentin, jetzt auf Lehrstellensuche, die hat als junge Studentin vor mittlerweile vier, fünf Jahren im Cafe Blaustern, auch in Wien (Döbling) indem sonntags früh regelmäßig Niki Lauda mit Frau mit und ohne Kinder frühstückt, zu kellnern begonnen, vital, lebenslustig. Mittlerweile tätowiert, das ist, sich spüren wollen, unter dem Motto der Dekoration, kurze Hose, und die Zeit, die die Natur einer Frau mit Geschlechtsreife zwischen 11 – 14 als biologischen Vorsprung gibt, zwischen den Fingern zerronnen, aber wie sie sagte, das bekommt als junge Frau nicht mit und auch wenn ich das bei anderen sehe, bei mir selber fällt es mir nicht auf.
Peter Alexander, Otto Schenk, alles Künstler mit starken Mutterfrauen, sowie Prinz Charles, die Frau vom Otto Schenk kann gut mit schwulen Männern, Hanilein und der Künstler, Heuer, an einem heißen Sommerabend, kein Orgasmus.
Und auch Tätowierung, Männer bedienen sind Zeichen statt Orgasmus der biologische Vorsprung wie eine Seifenblase entschwunden.
Bernadette Wukounig