Liebe Klatschionistas, keine Angst, ich will hier nicht über verschrottete Automobile der Traumfabrik Z-Starlets fabulieren, sondern vielmehr auf menschliche Katastrophen hinweisen. Mein Mitleid hält sich vor allem in Hollywood sehr in Grenzen. Denn Millionen am Konto, ein Dutzend lästiger Reporter und dieser elendslange Weg von der Einfahrt bis zum schlossartigen Entrée, das sind nicht wirkliche Sorgen, die es wert sind, so tituliert zu werden.
Doch unser liebstes Sommersprossenkindl Lindsay Lohan hat es dieser Tag besonders schwer in den hollywoodschen Gefilden. Das einstige Raubkatzal aus Girl’s Club und die Zuckerschnute aus Herbie Fully Reloaded ist nämlich öffentlich mutiert. Diese Transformationen sind oft der Anfang vom Ende, aber bei „La Loca“ scheint es noch immer ein Stückchen tiefer zu gehen. Bei ihrer Flop-Serie weiß man eigentlich nicht, wo man anfangen soll. Diverse Filmrollen verloren, ihr Designer-Ausflug war, noch bevor er so wirklich begann, schon wieder vorbei, ein Albumflop, verpatze Schlauchbootlippen, Alkoholexzesse, Opernballfiasko, Drogeneskapaden und ein freier Kniefall nach dem anderen ließen sie nicht nur einmal das Bordsteinpflaster unsanft küssen. Hier fällt mir nur mehr ein metaphorischer Vergleich mit einem verdeptschen Auto ein. Nur handelt es sich bei unserer „Lindsanity“ nicht um einen kleinen Blechschaden, sondern um eine totale Verschrottung. Mit ihren zarten 23 Lenzen ist sie am absoluten Nullpunkt ihrer Karriere angelangt. Kein Herzschlag und Lebenszeichen mehr. Reanimieren und wiederbeleben völlig zwecklos. Naja, aber die wird schon wieder mal oben auf sein, versuchen Optimisten zu beschwichtigen. Und hier muss ich wiederum verneinen. Sie ist kein Girlie vom Kaliber einer Britney Spears, die wie ein Phönix aus der Asche aufsteigt. Wenn sie sinkt, dann so richtig in bewährter Titanic-Manier. Und anstatt ihren ambitionierten Manager hochkant rauszuwerfen, taucht sie bei jedem noch so kleinen Kindergeburtstag auf und spielt die (Alk-)Diva.
Mein ernster Appell an dich, Lindsay-Baby: Ich weiß, du wirst mich hören, denn ich spüre diese tiefe Champagner-Verbindung zwischen uns. Nimm deine Karriere aus den missglückten Fittichen deiner überprotektiven Mutter und heuere einen professionellen Agenten an. Nicht einen, der dich ins Bettchen zerren will, sondern einen, der sich wirklich für dich engagiert. Solche sollen ja wie Sand am Malibu Beach herumschwirren. Und dann zeig uns, was in dir steckt und mach endlich mal wieder positive berufliche Furore. Ich würde es dir wirklich wünschen.
xoxo euer Gossipdave
Foto: image.net