Barbara Feltus: Noah Gabriel und Elias Balthasar; Angela Ermakowa: Anna Ermakowa; Sharlely Kerssenberg: Amadeus Benedict Edley Luis Becker. Das sind die drei Mütter der vier Kinder von Boris Becker.
Boris Becker sagte immer, viele Kinder haben zu wollen. In sieben Ehejahren brachte Barbara Feltus, die Schauspielerin und Schmuckdesignerin, zwei Söhne, Noah Gabriel (heute 15 Jahre alt) und Elias Balthasar (10 Jahre alt), zur Welt. Für die ganze Welt galten Boris Becker und Barbara Feltus als ein glückliches Traumpaar, doch 2001 ist etwas in der langjährigen Beziehung schief gelaufen und es kam zu einer dauerhaften und schmerzhaften Scheidung. Boris Becker gab lange nicht auf, zog den Bundesgerichtshof in den Verhandlungsprozess hinein, bezog sich auf das Haager Abkommen zur Kindesentführung und tat alles dafür, das Sorgerecht für seine beiden Söhne behalten zu dürfen. Barbara Feltus gewann den Prozess und bekam damit auch einen Anspruch auf Alimente im Zusammenhang mit der Bezahlung der Ausbildung der Kinder. Das war’s? Nein, denn es herrscht immer noch ein freundliches Verhältnis zwischen den beiden. Es gibt gemeinsame Weihnachtsfeiern, die Kinder sehen den Vater ab und zu, wenn auch zu wenig.
Wie schafft Barbara Feltus es, alleine zwei Söhne groß zu ziehen? Darüber muss sie sich ihren Kopf nicht mehr zerbrechen, denn seit Kurzem ist sie wieder verheiratet und die Kinder haben einen Stiefvater in der Person des belgischen Künstlers Arne Quinze bekommen. Die Kinder stellt Frau Quinze jedoch immer in den Vordergrund, da geht sie auch schon mal im Pyjama vor die Tür, wenn die Zeit, um die Kinder in die Schule zu bringen, zu knapp wird. Weil Noah Gabriel und Elias Balthasar mittlerweile alt genug sind, um nicht mehr der ständige Fürsorge durch die Mutter zu benötigen, probiert sie auch wieder ihr Glück im Showbusiness. Im Gegensatz zu früher ist sie als Ex Frau Becker für das breite Publikum interessant geworden. Zum neuen Leben ihres Ex’ sagt sie: "Ich halte mich nicht für unersetzlich. Er will einfach etwas anderes" (pr-online.de).
Sowohl Boris Becker, als auch Barbara Feltus bestreiten die Anwesenheit einer dritten Person als Anlass zur Scheidung, was aber nicht bedeutet, dass es vielleicht doch jemanden gab. Anna Ermakowa, das Besenkammerkind, wurde genau zu dem Zeitpunkt gezeugt, als Barbara in einem Londoner Krankenhaus in den Wehen lag. Das war zugleich auch das letzte Turnier des Tennisstars. Das russische Model Angelina Ermakowa schwärmt bis zum heutigen Tag von der Anziehungskraft Boris Beckers und scheut sich nicht, ihre gemeinsame Tochter als sein Ebenbild zur Schau zu stellen. Im Buch „In einem Atemzug“ veröffentlicht die Russin alle Details der eintägigen Affäre auf 320 Seiten, die neben dem bibliographischen Wert auch noch als Anleitung für junge Frauen, wie man sich in wenigen Sekunden einen Millionär angelt, angesehen werden kann. Die Vaterschaft von Boris Becker steht fest und damit sollte er auch alle Rechte erhalten, seine Tochter vor unnötiger Vermarktung seitens ihrer Mutter zu bewahren. Das 9-jährige Mädchen musste schon für die Kindermodemesse in Florenz als Model fungieren, was aber nur eine kurze Episode aus ihrer „großen Karriere“ darstellt.
Boris Becker will für Anna ein guter Vater werden und auch dem Kontakt mit ihren Brüdern steht nichts im Weg. Barbara Feltus hat selbst den Wunsch geäußert, die kleine Anna kennen zu lernen, da sie selber mit zwei Halbgeschwistern aufgewachsen ist. Frau Ermakowa interessiert sich aber anscheinend nur für das Geld von Boris Becker, obwohl dieser schwört, genug für den Unterhalt der Tochter zu zahlen.
Nach mehreren nicht so glücklichen Kurzbeziehungen entschied Becker sich wieder für eine Heirat. Scharlely Kerssenberg hieß seine neue Auserwählte. Doch auch das war nicht so einfach. Nach einem ersten Heiratsantrag wird Scharlely Kerssenberg via SMS dann doch abserviert, weil Boris Becker noch sein Glück bei der 16 Jahre jüngeren alten Bekannten Sandy Meyer-Wölden ausprobieren wollte. Nach nur 83 Tagen inkl. Verlobung kehrt Boris Becker zurück zu seiner Lilli, und nach kurzer Zeit fangen die Vorbereitungen für die Hochzeit an. Mit ihrem neugeborenen Sohn Amadeus gehen die schick herausgeputzten Eltern schon nach 19 Tagen nach der Geburt die Londoner Straßen entlang, das Baby stolz im Maxi- Cosi tragend. Lilli Kerssenberg erlaubt sich sogar während der gemeinsamen Mahlzeit eine kurze „Entspannung“ und macht einen Abstecher beim Juwelier William & Son.
2007 erscheint Boris Beckers Buch „Was Kinder stark macht“ (Zabert Sandmann Verlag), in dem der Sportler über seine Rolle als Vater, Vorteile der späteren Vaterschaft und Verantwortung erzählt. Barbara Feltus sagt, er hatte immer eine enge Beziehung zu den Kindern gewünscht, die ihm auch nicht versagen sollte.
(vs)
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