Laut der Studie von James Flynn, einem neuseeländischen Wissenschaftler, der sich seit Jahrzehnten mit dem Thema IQ beschäftigt, veröffentlicht in „Sunday Times“ (laut spiegel.de, 2012), haben Frauen im Vergleich zu Männern einen höheren IQ. Jedoch verdienen Frauen laut einer Statistik aus dem Jahre 2012 im Mittel um 1.200,-- Euro pro Jahr weniger als Männer. Nach einer aktuellen Untersuchung der Arbeiterkammer Wien (1. März 2014) besetzen Frauen in österreichischen Aufsichtsräten nur rund neun Prozent der Führungspositionen. Wie kommt es dazu, dass sie mit den besseren Voraussetzungen zu Verlierern werden?
“I´m starting to think that I may never hire a man again”
In der erfolgreichen amerikanischen Fernseh-Reality-Show „The Apprentice“ (Der Lehrling) werden die Kandidaten in der ersten Folge gleich am Anfang in zwei Gruppen aufgeteilt: Frauen gegen Männer. Bei den ersten fünf Aufgaben haben die Frauen die Männer so dermaßen blass aussehen lassen, dass der Unternehmer Donald Trump, der zu entscheiden hatte, wer von den Kandidaten zum Leiter eines seiner Unternehmen werden sollte, anmerkte: “I´m starting to think that I may never hire a man again” (Langsam denke ich ernsthaft, dass ich nie wieder einen Mann anstellen werde). In der zweiten und dritten Folge waren die Frauen ein Beispiel dafür, wie man verliert.
Frauen sind erfolgreich einzeln, selten aber als Team
Der Grund, warum Frauen immer weiter, auch in der zweiten und dritten Staffel von „The Apprentice“ verloren haben, ist ihre Unorganisiertheit. Frauen funktionieren nicht in einer Gruppe. Es entstehen Zickenkriege, Kräftemessen – dieses jedoch nicht in dem Sinne, sich selbst bestens zu präsentieren und die anderen blass aussehen zu lassen, sondern indem man die anderen hinunter macht und anhand deren Schwächen sich ins bessere Licht stellt. Keine einzige Gruppe von Frauen alleine hat es geschafft, sich so zu organisieren, dass die gesamte Gruppe dadurch zum Erfolg kommt.
Kendra Todd, die Gewinnerin der dritten Staffel der erfolgreichen amerikanischen Fernseh-Reality-Show, gewann als Projektmanager eine Werbeaufgabe, indem sie sich gegen ihre Gruppe stellte, die an ihren Erfolg nicht glaubte, und alleine die Aufgabe bewältigte. Eine schlaflose Nacht, während ihre Gruppenmitglieder ihr Schönheitsschläfchen genossen. Das war Kendras Privaterfolg, zeigte jedoch nicht ihre Führungsqualitäten. Im Grunde hat sie bei dieser Aufgabe als Leader versagt. Denn ein guter Führer ist der, dem alle folgen und den alle als Führer haben wollen. Ein wahrer Leader ist der, der zu seinen Entscheidungen steht und eine klare Linie hat, an der sich die Teamteilnehmer orientieren.
Die Gehirnforschung sagt: Frauen ist intelligente Leistung in die Gene gelegt
Zum Thema Intelligenz sagt die Gehirnforschung, dass Frauen über zwei X-Chromosomen verfügen und diese für intelligente Leistungen zuständig sind, sodass bei den Männern Defekte bei den X-Chromosomen oft zu schwerwiegenden Folgen führen.
Alles spricht also dafür, dass Frauen die Männer im beruflichen Erfolg vielfach übertreffen.
Der Grund, warum Frauen diese ihre Qualitäten nicht ausnutzen, ist, dass Frauen sich viel zu oft mit ihren Befindlichkeiten beschäftigen und anstelle positiv zu denken sich stark an das Negative klammern. Traurig ist es festzustellen, dass beinahe alle reichen Frauen ihr Vermögen geerbt haben bzw. das Geschäft zusammen mit dem Ehemann oder dem Vater führen. Die Liste der reichsten Frauen der Welt von Forbés zeigt wenige Beispiele von Frauen, die ihr Business selbst von Anfang an auf die Beine gestellt haben. Elaine F. Marshall, Platz 15 der Forbés-Liste der reichsten Frauen der Welt, ist eine der Ausnahmen. Sie ist eine US-amerikanische Politikerin und die amtierende Staatssekretärin (Secretary of State) des Bundesstaates North Carolina. Sie wurde als erste Frau in dieses Amt gewählt und ist auch die erste Frau, die je in North Carolina in ein exekutives staatliches Amt gewählt wurde.
«On ne naît pas femme, on le devient»
Dem Munde der französischen Schriftstellerin, Philosophin und Feministin Simone de Beauvoir entstammt der berühmte Satz: «On ne naît pas femme, on le devient» („Man wird nicht als Frau geboren, man wird es.“) Mit diesem Satz deutet sie darauf hin, dass eine Frau entweder passiv und weiblich oder aktiv und als ein Objekt in der Gesellschaft behandelt wird. Weiblichkeit und Machthabende/Herrschende wird nicht als eine Verbundenheit gesehen.
Eigentlich tragisch, dass in unserer liberalen emanzipierten Zeit eine Frau nicht an der Macht steht.
Solche Beispiele wie die Yahoo-Chefin Marissa Mayer, die neben dem Erfolg im Führen einer der größten Suchmaschinen weltweit noch selbstbewusst und weiblich-sexy im August 2013 auf dem Cover des Glamour-Magazins „Vogue“ aufscheint und ihre kleine Tochter im Zimmer im Büro stillt, sind beinahe Ausnahmen. Eine selbstbewusste Frau, die weiß, was sie will und es auch erreicht, ist ein Mythos, eine idyllische Vorstellung von Feministinnen, nennen wir es wie wir wollen: Es kommt in der Realität selten vor.
Einen Fehler der Natur kann man gleich ausschließen – sie irrt sich nie.
Fragen wir uns ehrlich, was wir wollen und arbeiten wir hart daran, um unsere Vorhaben zu erreichen, damit wir unseren Kindern ein starkes Vorbild werden.
VS
Foto 1 im Text: Condoleezza Rice und Abdullah Gül im Februar 2005
Foto 2 im Text: Simone de Beauvoir
Foto 3 im Text: Marissa Mayer, Copyright: Regi51/ wikicommons