Die erste Nacht in einem Zelt. Tja was soll ich sagen… Ungemütlich, kalt, lauter Insekten. Aber das ist nun mal der Preis beim Zelten, den ich für das Sziget, mehr als nur gerne eingehe.
Heute gingen wir daran, das Festivalgelände auszukundschaften. Bald hatten wir die schnellsten Wege zu den wichtigen Stages gefunden und dabei viele interessante, lustige und obskure Dinge gesehen. Abgesehen von der kulinarischen Vielfalt, den Ständen mit allerlei nutzvollem und nutzlosem Zeug, den Sportaktivitäten und Kunstobjekten, haben wir auch sehr viele Festivalbesucher gesehen, die für Heiterkeit sorgen. Ganz normal ist es hier, wenn zwei Männer in Hasenkostüm oder Frauenkleidern, jemand mit einem Indianerkopfschmuck, Superman Anzug oder eingewickelt in die Fahne seines Heimatlandes herumläuft. Es ist ein Gefühl von Freiheit, das sehr schwer zu beschreiben ist, denn in unserer Gesellschaft scheint es unmöglich, dass so ein Ort existiert. Aber egal was man tut oder wie blöd man sich aufführt, man ist akzeptiert und ist Teil des ganzen. Im Bestenfalls schließen sich sogar andere an und machen bei verschiedensten Aktionen einfach mit.
Doch das Gefühl einfach durch das Gelände zu gehen und die einzigartige Atmosphäre die hier herrscht zu genießen, ist ein unverwechselbares und unfassbares. Kein Wunder, dass langjährige Festivalbesucher die ich hier treffe, meinen "Einmal Sziget, immer Sziget". Schon nach einem Tag, bin ich völlig ihrer Meinung. Ich möchte nie wieder ein Sziget Festival verpassen.
Geht man die Straßen entlang so sieht man allerlei. Kommt man an einer Bar vorbei wo ein cooles Lied gespielt wird, tanzt man einfach dazu. Kommt eine Straßen Performance Group vorbei, heute war es eine Gruppe die Südafrikanische Rhythmen spielte, bildet sich eine große Gruppe an Leuten rundherum und alle tanzen und feiern mit. Hat man genug, geht man weiter kommt man an einer Gruppe Leute vorbei die sich gerade gegenseitig mit Bodypainting Farben bemalen, will man mitmachen, so setzt man sich einfach dazu. Wenn nicht, geht man weiter und kommt zu einer Wiese wo die Leute in der Sonne chillen. Manche jonglieren, manche spielen Frisbee. Geht man weiter und sieht nach oben, so sieht man Leute beim Bungee-jumping. So einige kleine Ausschnitte und Impressionen.
Am späten Nachmittag kommen die ersten Bands. Zuerst die Klezmatics, dann das Boban Markovic Orkestar und schließlich Leningrad. Meine Güte. Leningrad, eine russische Ska-Punk Band. Selten erlebt, dass es bei einem Konzert dermaßen abgeht. Die Musik war endlos genial und die Vibes, die Stimmung im Publikum nicht zu stoppen. Ganz am Anfang ging ich in den Fotobereich direkt vor der Bühne und machte einige Fotos. Ich muss zugeben, es war ein tolles Gefühl so nah dran sein zu können. Darauf freue ich mich besonders bei meinen Lieblingsbands!
ModeratorIn
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10.08.2011 12:48:23
ksenija | Anzahl Postings: 266 | offline
Sziget Festival - Day 0
Die erste Nacht in einem Zelt. Tja was soll ich sagen… Ungemütlich, kalt, lauter Insekten. Aber das ist nun mal der Preis beim Zelten, den ich für das Sziget, mehr als nur gerne eingehe.
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03.09.2010 12:57:19
bsl | Anzahl Postings: 44 | offline
Sommer Sonne Autostopp! - Ich bin in Spanien!
23. August 2010, Valencia ueber Barcelona und Benicassim
Hab die Nacht auf ner Tankstelle geschlafen, meine Hängematte wie immer mein
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