Frau, Leidenschaft und Gesetz
Am 9.04.2011 hat die Premiere von "Lady Macbeth von Mzensk" von Schostakowitsch, in der Grazer Oper stattgefunden.
Das Stück wurde in russischer Sprache gesungen, wodurch eine authentische Atmosphäre geschaffen wurde.
Die Oper handelt von einer Kaufmannsfrau, Katerina Lwowna, die ihren Schwiegervater und Mann getötet hat, um mit ihrem Geliebten zusammen zu sein. Als er das Interesse an ihr verliert und eine andere findet, bringt sie ihre Konkurrentin und sich selbst um.
Katerina Lwowna, einerseits grausame Mörderin, andererseits leidenschaftliche Frau, die mit ganzem Herzen geliebt hat. Wo liegt die Grenze? Kann man sie auf Grund ihrer Liebe freisprechen?
Die absolute Mehrheit der Befragten, sowie die Hauptdarstellerin Mlada Knudoley meinen, dass man zwar Katarina Lwowna verstehen kann, aber die Tatsache, dass sie drei Menschen umgebracht hat, kann man niemandem vergeben.
"Lady Macbeth von Mzensk" ist eine genießbare Vorstellung mit einer kompletten Palette an Gefühlen, die einen wirklich nachdenken lässt.
(lu)