01.07.2015 |
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Die coolste Musik, die ich je gehört habe!
Die Rocky Horror Show in Graz
Wenn sich vor der Grazer Oper Herren in goldenen Shorts und Frauen in Corsagen und Strapsen tummeln und im ehrwürdigen Haus per Lautsprecherdurchsage darauf hingewiesen wird, dass das Werfen mit Klopapierrollen verboten ist, dann weiß man Bescheid: Kult Alarm!
Die Rocky Horror Show gastiert in Graz mit ihrer nicht weniger kultigen Erzählerin Chris Lohner. Schwindelerregend schnell wird das Publikum nach einer Einleitung von Magenta (top besetzt durch Maria Franzén) in das Reich des Alien Transvestiten Frank'n'Furter (Rob Fowler ist ein Fall von Muss-Man-Gesehen-Haben!) entführt. Es verliert sich in dieser Musik und den bizarren Charakteren deren Persönlichkeiten sich schneller ändern als die Kostüme des wohl berühmtesten Mannes in Strapsen. Am Ende der Vorstellung müssen die Zuseher mit sanftem Druck aus der Oper befördert werden, denn so recht gehen will niemand. Würde diese frivole Party doch niemals enden!
Sweet Transvestite
Nachwuchsredakteur Laurenz sah zum ersten Mal das Stück aus der Feder des Richard O'Brien. In Anbetracht des gruseligen Schlosses und des dazu passenden Dieners Riff Raff (absolut genial verkörpert von Stewart Matthew Price) hatte sich Laurenz wohl einen gespensterähnlichen Master erwartet. Dementsprechend groß war das Erstaunen, als der corsagierte Mann in Stilettos die Bühne betrat.
Das Fazit unseres Jungredakteurs: Die coolste Musik, die ich jemals gehört habe!
Warum sexuelle Zügellosigkeit entweder mit zumindest Bisexualität oder Sado-Maso einhergehen muss, konnte uns weder Frank'n'Furter noch Mr. Grey beantworten, aber darum geht es auch gar nicht.
Der wahnwitzige Plot, die bizarren Figuren, die schrillen burlesque Kostüme und eben diese Musik lassen nur eine Gedanken zu: Let's do the time warp again and again and again.....
There's a light over at the Frankenstein place
Unter die begeisterten Frank'n'Furter Jünger gesellten sich bei der ersten Vorstellung unter anderem Thomas Spitzer von der EAV und Herwig Rüdisser von Opus.
Bis zum 5. Juli haben die Grazer noch die Möglichkeit das orgiastische Treiben des Transylvaniers zu bestaunen und mittendrin statt nur dabei zu sein.
LH und KWH