„Lust zu ficken?“, - „Schatz, nicht heute, ich habe Kopfweh“. „Und gestern sagtest du, du hättest Durchfall, vorgestern warst du zu müde, vorvorgestern…“. Ein gewohntes Szenario? Mich erinnert es an meine Bekannte, die unter Laktoseintoleranz leidet. Ich kann mir vorstellen, wie sie, wenn es mal „zur Sache kommt“ ganz unwillig eine dieser „Ausrede“-Phrasen benutzt. Frauen sind sehr erfinderisch in diesem Bereich geworden. Es wird gelogen und verschönert, indem dem Mann gesagt wird „Macht nichts, Hauptsache du bist bei mir.“ Alle Waffen der Verschleierung werden eingesetzt, anstatt ehrlich zu sein und direkt zu sagen „Du bringst es nicht“. Das Wort „Waffen“ habe ich ganz bewusst in diesem Zusammenhang verwendet, denn wir Frauen realisieren es oft nicht, haben aber dabei wissend oder unwissend eine Macht über Männer. Die Frau sucht einen Mann aus, nicht umgekehrt, wie so viele Frauen denken. „Warum ruft er mich nicht an? Warum lädt er mich nicht ein? Warum bleibt er so passiv?“. Warum sollte er auch? Banales Beispiel: Wenn wir schlafen wollen, warten wir bis das Bett zu uns kommt und sagt: „Komm, leg dich hin, du bist ja so müde!“ oder ziehen wir uns aus, gehen uns duschen und legen uns ins Bett? Die Waffen der Frauen sind Hormone, die sie außer Kontrolle bringen können. Und dies nicht nur bei sich, sondern auch bei ihrem Partner.
Meine Bekannte hat es nicht einfach. „Bist du schwanger?“, haben sie schon mehrere Bekannte begrüßt. Ist sie nicht. Nur jedes Mal, wenn sie an den Sex mit ihm denkt oder besser gesagt, wenn sie daran denkt, sie „muss“ jetzt Sex mit ihm haben, denn dieser „gehört ja eigentlich zu einer Beziehung dazu“, bekommt sie Blähungen, Schmerzen und der Bauch wird größer. Warum ficken denn Frauen für einen Mann und nicht für sich selbst? Wenn der Mann nach Hause kommt von der schweren Arbeit und gestresst ist (sie – Hausfrau) bläst sie ihm einen, habe ich mal in einem Bericht gelesen. Und darauf ein weiterer: Schnuller für die kleinen Buben, Vagina für die großen „Buben“. Die letzte Aussage entstammt einem Mann. Warum wenden wir Frauen unsere Waffe gegen uns selbst?
Und dann? Wir fressen unseren Frust in uns hinein, damit die Medien weitere Berichte über die prozentielle Steigerung der Übergewichtigen in der ganzen Welt veröffentlichen können.
„Die Milch ist in Graz so schlecht“, meint meine Bekannte. Sie ist bereits auf laktosefreie Milch umgestiegen und immer noch kein Ergebnis. Sie bildet sich jedoch ein, dass es besser geworden ist.
"Er kriegt ihn nicht mehr hoch.", eine häufige Feststellung. Sofort greift man zu Viagra und anderen Lustverstärkern. Das Ergebnis? Null. Die Tatsache der "Schlappheit" wird nicht besser. Das "beste Stück" sackt unter der Schwerkraft immer weiter nach unten. Die Männer fassen sich wieder mal fassungslos und verwirrt an den Kopf, die Frauen rubbeln fester und fester am Stück, schmeißen nebenbei für ihren "Liebling" die Schmutzwäsche in die Waschmaschine. "Hotel Mama" wiederbelebt.
Trotz der vielen Berichte von Medizinern, wird Cholesterin nicht aus dem Essen gewonnen, sondern im Kopf und in den Hoden bei den Männern, und im Kopf und in den Eierstöcken bei den Frauen produziert.
Damit die Kette Cholesterin - Testosteron – Östrogen richtig nachgebaut wird und bei dem Mann ausreichend Testosteron und bei der Frau ausreichend Östrogen gebildet wird, sollte die Psyche mit den Wünschen des Körpers im Einklang sein.
"Was glotzt du sie an?", und gleich darauf; "Bin ich dir etwa nicht gut genug?", hört man Frauen so oft ernst ihren "fremdgeleiteten" Partner belehren. "Naja, zuerst mit dir, danach mit ihr wäre natürlich perfekt...", hört man den einen oder anderen "Mutigen" scherzen, bis die Freundin komplett ausrastet.
"Geht deiner etwa nicht fremd, wenn er jetzt alleine im Urlaub ist?". "Er ist und bleibt mir immer treu!", kommt die Antwort. Glaubt sie wirklich daran? Das Problem unserer Gesellschaft ist, dass diese uns nicht einmal in Gedanken erlaubt fremdzugehen. Interesse für das andere Geschlecht zu haben, einen Mann als eventuellen Partner zu sehen, auch wenn Frau schon einen Freund hat oder dieser ihr Arbeitskollege ist, ist gesellschaftswidrig. Der Körper funktioniert nicht im Gleichgewicht mit der Psyche. Es entsteht eine Disbalance. Eine hormonelle Disbalance.
Als Folge: hormonelles Ungleichgewicht und Diagnose beim Arzt – Diabetes, Allergien, Herzinfarkt, und und und.
Haben Sie morgen Kopfweh oder fangen Sie an ehrlich zu sein?
vs
Foto: mzacha