Vor allem Frauen unter 20 oder über 40 sind von monatlich wiederkehrenden Schmerzen in der Brust betroffen, also jene Frauen, die am Anfang oder am Ende des gebärfähigen Alters stehen. Diese Symptome tragen den medizinischen Namen Mastodynie.
Bei den zyklusabhängigen Brustschmerzen handelt es sich meist um heftiges Ziehen und Spannen in einer oder auch beiden Brüsten, meistens asymmetrisch. Diese Empfindungen können in vielen Fällen bis zu den Achseln oder Ellenbogen ausstrahlen. Dieses Spannen kann jede Berührung unangenehm und schmerzhaft werden lassen. Gerade für Frauen, die normalerweise auf dem Bauch schlafen, stellt dies eine besondere Herausforderung dar.
Oft sind diese Brustschmerzen auf PMS zurückzuführen. Schauen Sie, ob auch andere PMS-Symptome bei Ihnen auftreten: Kopfschmerzen, Migräne, Blähungen, Verstopfung, Flüssigkeitseinlagerungen im Körper (nicht selten in der Form von Knötchen, gefüllt mit Flüssigkeit, die aber gleich beim Eintritt der Periode verschwinden), Gewichtszunahme, Reizbarkeit, Launigkeit…
Die Ursachen der schmerzhaften Empfindungen in der Brust während der Periode sind Hormonschwankungen. Die Ausschüttung von Östrogen führt zur Einlagerung von Wasser im Brustgewebe, wobei seine unregelmäßige Verteilung Spannungsempfindungen erzeugt. Im Normalfall gleicht sich der Östrogenspiegel schon vor der Periode aus.
Auch der Mangel an Gestagenen, der die Folge der so genannten Gelbkörperschwäche ist, kann zu Zieh- und Spannempfindungen in der Brust führen. Gestagene, wie Progesteron, sind ein wichtiger Bestandteil des weiblichen Zyklus’, da diese die Gebärmutterschleimhaut für eine eventuelle Schwangerschaft vorbereiten und sie vor der Einnistung einer neuen Eizelle bewahren. Mangelt es dem Körper an diesem Hormon, findet die Vorbereitung zur Schwangerschaft ständig statt, wobei Ziehen und Spannung in der Brust durch die damit verbundene Flüssigkeitseinlagerung entstehen.
Jede betroffene Frau freut sich, wenn die Schmerzen in der Brust endlich vor der Periode nachlassen, jedoch gibt es auch Methoden, die die Symptomatik lindern oder vorbeugen können:
- Akupunktur
- kalte Kompressen oder Eisbeutel
- ein gut sitzender BH
- Vitamin B6 (mithilfe des Vitamins B6 wird im Körper Serotonin („Glückshormon“) gebildet. Ist z.B. in Mandelmus enthalten)
- ungesättigte Fettsäuren, weil diese besonders regulierend auf den Hormonhaushalt wirken und daher auch die unangenehme Beschwerden lindern.
Wichtig ist es, während der Tage auf fettarme und nährstoffreiche Ernährung zu achten, sowie Stress und belastende Situationen zu vermeiden. Alkoholkonsum, Rauchen, sowie ungesundes Essen sind während der Periode besonders abzuraten.
(vs)