Es ist kurz vor Weihnachten und man hat für die zweitwichtigste Person in seinem Leben (nach seinem Kind), nämlich für sich selbst, noch kein Weihnachtsgeschenk besorgt. Da ist guter Rat teuer.
In einer Auslage entdeckt man ein XXL Carrée mit weltbekanntem Logoprint. Es sieht herrlich weich aus und das riesige Format ist ein weiterer Pluspunkt. Nun verhält es sich aber so, dass man neben Tüchern auch Understatement liebt und das ist bei einem mit Firmenlogo übersäten Tuch in denkbar weiter Ferne.
Diese Schlange lässt Eva gerne an sich ran
Da ist ES! Ein Tuch so zart wie ein Traum. Es ist der Schal aus der Garden Eden Kollektion: Moderne Prints (in diesem Fall mit Schlange und Apfel und jederzeit eine Sünde wert), erfrischende Farbvariationen, 100% Cashmere, 100% Understatement. Das ist Friendly Hunting.
Friendly Hunting wurde 2005 von Christian Goldmann, dem kreativen Kopf des Labels, gegründet. Seine Idee war es, moderne Schnitte und Farben in Bekleidung auf Cashmere Basis mit profundem handwerklichem Können zu vereinen. Diesem Credo blieb er bis heute treu und der Erfolg gibt ihm Recht.
Für die Kollektionen wird ausschließlich mongolisches Cashmere verwendet, welches in der eigenen Manufaktur in Nepal verarbeitet wird. Bei Friendly Hunting ist Nachhaltigkeit ein großes Thema, weshalb zum einen auf angemessene Arbeitsbedingungen in der Produktion in Nepal geachtet wird, zum anderen versucht wird, so schadstofffrei wie möglich zu färben. Darüber hinaus lässt das Label einen Teil seiner Einnahmen Kindern und ihrer Schulbildung zugutekommen. Zu diesem Zwecke wurde die Hilfsorganisation Namasté e.V. ins Leben gerufen.
Natürlich sieht in den Look Books und den Schaufenstern so ziemlich alles toll aus. Die-frau will es genauer wissen und testet für Sie einige Herzstücke, vorwiegend aus der Triangulum Kollektion. Unsere Favorites werden wir Ihnen in den kommenden Wochen einzeln präsentieren. Unsere Redaktion hat sich dazu entschieden jedem Stück einen Artikel zu widmen, weil sie es einfach wert sind, im großen Rahmen vorgestellt zu werden.
Wir sind in der glücklichen Lage, uns finanziell jedes Label leisten zu können. Die Frage ist: Will man sich jedes Label leisten?
Die Zeiten des Protzens sind vorbei. Es muss nicht der Labelname in riesigen Lettern oder das Logo hundertfach auf der Kleidung platziert sein. Wir legen Wert auf Qualität, Aktualität, soziales Engagement und darauf, dass MAN sieht, mit welch edlen Teilen wir unsere Luxuskörper umhüllen.
Natürlich trifft man auf viele, denen der Name Friendly Hunting nichts sagt. Das macht nichts. Das soll so sein.
Diejenigen, die die Farben und Prints auf den ersten Blick an uns erkennen, werden uns mit allessagenden Blicken überschütten: Die Frau weiß, was MAN trägt.
Friendly Hunting ist Understatement in Reinkultur.
Nur Nacktsein ist besser
Das liest sich alles wie bezahlte Werbung, ist es aber nicht. Die-Frau ist nicht käuflich (wir sind schließlich nicht die Wanderhure). Wir überzeugen uns selbst von der Qualität der Produkte und geben Empfehlungen ab.
Im Falle von Friendly Hunting ist es so, dass wir von Trennungsschmerz erfüllt werden, wenn wir die Teile ausziehen müssen. Die Cashmere Schals bedecken den Hals so sanft wie der erste Kuss eines Geliebten und die Pullover umhüllen uns wie seine Umarmung. Nur völlige Nacktheit und der Atem unseres Auserwählten auf der Haut ist aufregender. Friendly Hunting lässt uns den Orgasmus Cuticularis erleben – Höhepunkt per Cashmere auf unserer Haut.
KWH
Bilder: Friendly Hunting, Kollektion Triangulum