27.03.2011 |
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Das kommt niemals aus der Mode...
... und ein paar Tipps für den guten Stil
Beige ist das neue Schwarz, Skinny Jeans sind out, Orange und Türkis sind jetzt in, Holzschuhe sind voll im Trend... Man muss schon zugeben, die Welt der Mode kann ganz schön irritierend sein, manchen Trends kann man sogar unmöglich folgen. Hunderte von Stilen, die kommen und gehen, wer soll da noch mitkommen?
Yves Saint Laurent sagte einmal: „Die Mode verblasst, der Stil ist für immer.“ Es ist unterhaltsam, Trends zu verfolgen, die gerade in sind, doch viel wichtiger ist es, die Regeln des guten Stils zu beherrschen, die alle vergänglichen Trends überdauern. Klassische Modeikonen wie Audrey Hepburn, Marylin Monroe und Coco Chanel haben ihren Ruf bis heute nicht etwa, weil sie einem Trend gefolgt sind, sondern weil sie ihren eigenen Stil kreiert haben, der sie zu Ikonen machte. Sie beherrschten die Regeln der Mode und wussten diese einzusetzen.
Doch welche Stile sind nun von zeitloser Gültigkeit? Wir stellen sie Ihnen vor:
Klassisch weiblich
Von Faye Dunaway im Film „Bonnie und Clyde“ bis zur ewig modernen Jackie O, der klassisch feminine Look bleibt für immer „in“. Wie könnte eine Frau zurechtkommen, ohne in ihrem Schrank ein paar Westen, ein kleines Schwarzes und zumindest ein Paar Ballerinas vorzufinden? Das alles wird schon seit Jahrzehnten getragen, das Einzige, was sich vielleicht ändert, sind die Materialien.
Jackie O war eine wahre Modeikone und eine der elegantesten First Ladies. Kleider in A-Form, Bleistiftröcke, Westen, Midi-Absätze, minimalistische Sakkos waren unverzichtbare Bestandteile ihrer Garderobe. Dieser Stil hat bis heute nicht an Beliebtheit verloren. Auch Stars greifen immer wieder gerne darauf zurück, weil sie wissen, damit kann man nichts falsch machen, wie zum Beispiel Angelina Jolie im Film “The Tourist”.
Rock and Roll
Madonna hat den rockigen Style der 80er wohl am meisten geprägt. Während Bikerjacken aus Leder erst seit den vergangenen Saisonen wieder im Trend sind, waren sie für richtige Fashionistas schon immer in Mode. Roter Lippenstift, enge Jeans oder ein schwarzer Kombi können Sie in Sekundenschnelle zur Femme Fatale verwandeln – ganz wie Madonna. Der Bad Girl-Look bleibt für immer.
Männlich-androgyn
Nichts ist so sexy wie eine Frau in einem Männerhemd. Coco Chanel wusste das, als sie den sportlichen Dandy Look in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts einführte. Marlene Dietrich und Diane Keaton haben diesen Stil schon in den 1930ern und 1970ern verinnerlicht.
“Ich kleide mich nur für mich selbst. Nicht wegen des Images, wegen der Öffentlichkeit oder wegen der Mode, geschweige denn wegen den Männern“, sagte Marlene Dietrich einmal. In den 30er Jahren war die deutsche Schauspielerin eine Modeikone und Muse für viele Designer, die ihre Inspiration in dieser freigeistigen und unkonformistischen Frau fanden.
Boho-Chic
Der Boho Chic versprüht Frieden, Freiheit, Emanzipation der Frau und freie Liebe. Während Joko Ono einen minimalistischen Ansatz pflegte, war Cher Ende der 60er und Anfang der 70er mit ihrem langen Haar und dem Flower Power-Look ein Beispiel für den ausgeprägteren Boho Stil.
Heute sind die Olsen Twins moderne Vertreterinnen des Boho Chic. Man kann diesen Still lieben oder hassen, aber definitiv nicht ignorieren. Gerade dann, wenn es casual sein soll, kommt man nicht ohne Boho aus.
Ein paar Tipps für den guten Stil
Nachdem Sie nun die vier ewigen Stile kennen, ist es an der Zeit, Ihnen auch ein paar Tipps für den eigenen Stil zu geben. Wir reden ständig von neuen Trends, doch es ist schön, sich auch einmal vor Augen zu führen, wann man wirklich von gutem Stil sprechen kann.
Sanduhr
Eine Frau mit echten Kurven – a la Marylin Monroe – weiß, wie sie ihre Reize richtig einsetzt. Wenn Sie auch mit solchen Kurven und einer schmalen Taille gesegnet sind, nutzen Sie es aus und betonen Sie Ihre Figur. Doch Sie können auch ein wenig tricksen – mit einem breiten Gürtel um die Taille oder einem Rock mit hoher Taille erzielen Sie den „Sanduhr“-Effekt.
Das kleine Schwarze
Wenn wir eine Sache aus dem Film “Frühstück bei Tiffany’s” gelernt haben, dann dass das „Kleine Schwarze“ im Kleiderschrank einer Frau nicht fehlen darf. Die Gelegenheit, bei der Sie es brauchen, kommt bestimmt.
Nobody is perfect
Kate Moss ist das beste Beispiel – sie sieht immer gut aus, aber nie so, als hätte sie sich besonders viel Mühe gegeben. Egal was sie trägt, immer gibt es etwas, das nicht so perfekt aussieht. Ob es nun die zerzausten Haare oder die Schuhe, die nicht zum Outfit passen, sind. Macht sie es absichtlich oder nicht? Das ist gar nicht so relevant. Tatsache ist, sie sieht besser aus als die meisten bis zur Perfektion aufgestylten Frauen. Deshalb geben wir Ihnen den Tipp: Lernen Sie etwas von Kate. Keiner ist perfekt und niemand wird es je sein. Und gerade diese Unvollkommenheit ist in der Modewelt so beliebt.
Ihre Makel lieben
Die Gesellschaft versucht uns einzureden, wir müssen alle aussehen wie „Barbie“: Groß, schlank und vor allem großbusig. Doch das ist Schwachsinn. Denken Sie einmal an die vielen wunderschönen Frauen, die ihre Makel lieben gelernt haben. Cindy Crawford und ihr Muttermal, Madonna und ihre Zahnlücke, Barbra Streisand und ihre Nase… All diese Frauen kann man sich ohne ihre „Makel“ gar nicht vorstellen. Sie würden dann nämlich furchtbar gewöhnlich aussehen.
Große, dunkle Sonnenbrillen
Noch eine Lektion, die wir von den Berühmtheiten lernen können: Große, dunkle Sonnenbrillen sind in kosmetischen „Notfällen“ die besten Freunde. Sie sind nicht ausgeschlafen? Keine Lust sich zu schminken? Her mit der Sonnenbrille! Nicht nur, dass sie das verdecken, was keiner sehen soll – die große schwarze Sonnenbrille verleiht auch einen Touch von Glamour.
Jeans are forever
Unverzichtbar in der Modewelt sind die Jeans. Sie sind sowohl für bequeme als auch festliche Anlässe geeignet. Das Beste an ihnen ist, dass sie jedem gut stehen, man muss nur den richtigen Schnitt finden.
Weniger ist mehr
Auch wenn es manchmal Spaß macht, sich so richtig ins Zeug zu legen – eigentlich brauchen Sie keine Extraschichten Make-Up oder Kleidung, um aufzufallen. Die einfachsten Outfits sind meistens die besten und prägendsten. Denken Sie an die Modeikonen, von Audrey Hepburn im Kleinen Schwarzen bis hin zu Uma Thurman in Pulp Fiction. Wir erinnern uns nicht deshalb an sie, weil ihr Outfit so unglaublich toll war, sondern weil die Trägerinnen eine Persönlichkeit hatten. Die Einfachheit des Outfits gibt Ihnen die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit zu betonen. Und merken Sie sich: Nicht Kleider machen Leute, sondern umgekehrt!
Anders sein
Wie Coco Chanel einmal sagte: „Um unverwechselbar zu sein, müssen Sie anders sein.“ In der Schule haben wir noch versucht, uns der Masse anzupassen. Der Gruppenzwang war groß, immer die neuesten Markensachen zu tragen und vor allem das zu haben, was die anderen auch haben. Doch in der wahren Welt anders zu sein, zählt zu den Geheimnissen des Erfolgs. Einzigartig zu sein bietet immer Vorteile, so auch in modischer Hinsicht. Was macht Sie einzigartig? Haben Sie Eigenschaften, die andere nicht haben? Wie unterscheidet sich Ihr Stil von der Frau, die neben Ihnen sitzt? Denken Sie über Ihre besonderen Eigenschaften nach und betonen Sie diese. Auch das gehört zu einem guten Stil.
Erfinden Sie sich neu
Es gibt keine Grenzen dafür, wer oder was Sie im Leben sein können. Madonna zum Beispiel hat sich im Laufe ihres Lebens mehrmals transformiert. Vom plastischen Material Girl, über die Wannabe-Geisha bis zum Cowgirl und zurück. Es gibt keine Regel die besagt, wenn Sie einmal diesen oder jenen Stil gewählt haben, müssen Sie ihn auch behalten. Das ist ja das Schöne an der Mode, Sie können sich austoben und sein, wer auch immer Sie sein wollen. Beobachten Sie einmal die Reaktionen von anderen Menschen, wenn Sie in Highheels und kurzem Rock unterwegs sind. Sie werden anders sein, als wenn Sie Jeans und Turnschuhe tragen. Durch die Mode können Sie Ihre persönliche Entwicklung ausdrücken: Vom braven Mädchen zur Femme Fatale, vom Hippie zur Businessfrau usw.
Die besten Accessoires: Selbstbewusstsein und ein Lächeln
Wenn die Modeikonen aus der Vergangenheit und Gegenwart uns eines lehren können, dann ist es folgendes: Mode und Schönheit bedeuten nichts, wenn Sie unglücklich sind und sich in Ihrer Haut nicht wohl fühlen. Lieben Sie sich selbst, seien Sie selbstbewusst, lachen Sie und nehmen Sie das Leben niemals allzu ernst. Die wahren Zutaten von Schönheit und Stil kommen von innen – alles andere ist nur die Kirsche auf der Sahne.
Was denken Sie? Welcher Stil passt am besten zu Ihnen und was haben Sie von den klassischen Modeikonen gelernt?
(mf)