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Die Stars von morgen – muss sich Old-Hollywood warm anziehen?
27.02.2010
Eine Filmpremiere jagt die Nächste und vor lauter neuen Gesichtern am roten Teppich kann man ja so langsam mal den Überlick verlieren. Denn neben der alternden Hollywoodelite hat auch der schauspielerische Kindergarten Ausgang bekommen. Da tummelt sich neben Miley Cyrus, die wahrscheinlich auch auf einem Red Carpet entbunden wurde, wie man das ihren karrieregeilen Eltern durchaus zutrauen würde, auch noch das Cast aus High School Musical. Hauptsache, sie haben im Film bereits ihren fiktiven Abschluss absolviert.

Wie es im echten Leben mit dem vermeintlichen Bildungsgrad aussieht, man weiß es nicht so genau. Bei den vielen Interviews werden immer dieselben abgedroschenen Floskeln nachparliert, die man vorher noch brav mit der Pressetante einstudiert hat. Da wird dann Friede, Freude, Eierkuchen gespielt und alle haben sich ja so lieb gehabt am Set. Kann mir einer dann verraten, warum sie alle einen Sicherheitsabstand von mindestens 10 m auf der Premiere halten? Wahrscheinlich damit alle Hollywoodkücken auch ja genug (Scheinwerfer-)Licht abbekommen. Die heißesten Jungaktien sind derzeit ohne Frage die „Twilight“-Akteure. Rund um die (PR-)Liebe der zwei Hauptdarsteller und den Waschbrettbauch des mutierten Wehrwolfes kann keiner mehr dieser Vampirmanie entfliehen. Wenn unser Countrygirl Taylor Swift sogar ihre Wäsche erneut mit Hand auf seinen gestählten Bauchmuskeln wäscht, dann soll das wohl was heißen. „Back to the roots“ heißt es für das authentische , Cowboymädchen.





Nicht nur Hillary Duff wurde als Lizzy Mc Guire in frühester Kindheit zur Aktrice herangezüchtet. Spätestens seit den Olsen Twins wissen wir bescheid über die fatalen Auswirkungen einer jungen Karriere in der Traumfabrik. Die zwei treten immer im trendy Obdachlosen-Look auf und wollen so ihr fettes Bankkonto kaschieren. Bei einem Vermögen im dreistelligen Millionen-Bereich ist dies auch leicht möglich. Nur hat sich aus diesen Kinderstars je eine dauerhafte Filmkarriere entwickelt? Außer dass unsere Lieblingstwins ein Dauerabo auf die Goldene Himbeere für ihre filmtechnischen Fauxpas gebucht haben, ist da nicht viel arrivierter Output zu beobachten. Müssen sich Charaktermimen wie Clint Eastwood, Meryl Streep und Sean Penn warm anziehen, um von den jungen und verdorbenen Schauspieljüngern nicht doch an die Wand gespielt zu werden? Diese Frage ist natürlich eine rein rethorische Frage, denn die Erfahrung negiert dies. Ich wünsche den schauspielerischen Eintagsfliegen eine längere Halbwertszeit als die 90 Minuten ihres Spielfilmes, aber wenn jeder No-Name zu einem Star avancieren würde, wo kämen wir denn da hin? Schließlich müssten wir uns ernsthafte finanzielle Sorgen um all die Luxus-Reha-Ressorts machen.





Im Moment sind sie jedoch noch auf 10 Jahre ausgebucht und alles läuft wie am Hollywoodschnürchen quasi Normalbetrieb.





xoxo euer Gossipdave

Fotos: David Shankbone
          Nicolas Genin
          Robin Wong
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