Am 12. Juli 2012 startet das 29. ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival. Bis 12. August zeigt das Festival dann Highlights aus der großen weiten Performancewelt, Größen und Newcomer der österreichischen Tanzszene im Rahmen der Choreographic Platform Austria und vergibt in der Newcomer-Reihe [8:tension] den 5. Prix Jardin d’Europe. Dürfen wir bitten?
„Stimmungsvoll“ startet ImPulsTanz in den Festivalmonat: In dem charmanten Solo für zwei Körper „Chutes Incandescentes“ zeigt Choreografie-Koryphäe Benoît Lachambre gemeinsam mit der Musikerin und Performerin Clara Furey eine Verbindung von westlicher Kultur mit östlicher Mythologie im Odeon Theater. Seine Stimmgewalt demonstriert im Anschluss auch der Performance-Rebell Ivo Dimchev in einem „Concerto“ mit dem bulgarischen Landsmann und Musiker Emilian Gatsov. Danach öffnet die ImPulsTanz festival lounge zum Thema „Try a little tenderness“
Weitere Höhepunkte erwarten Sie bereits in der ersten Woche: angefangen mit der Neuinszenierung „Drumming Live“ der großen belgischen Choreografin Anne Teresa De Keersmaeker und ihrer Compagnie Rosas, in der 14 TänzerInnen zu den hypnotischen Klängen von Steve Reich, live interpretiert vom Ictus Ensemble mit 12 InterpretInnen, die Bühne einnehmen. Ebenfalls aus Belgien kommt Künstlerlegende Jan Fabre mit einem Event-Marathon für Theaterfans nach Wien: seine frühen Werke „The Power of Theatrical Madness“ und „This is theatre like it was to be expected and foreseen“ sind nach 25 Jahren wieder auf der Bühne zu sehen, neu inszeniert vom Meister selbst – beide Produktionen gelten als Schlüsselwerke der Theatergeschichte. Damals im Originalcast mit auf
der Bühne: der junge Wim Vandekeybus, der später mit seiner Compagnie Ultima Vez das Tanzpublikum weltweit begeistern sollte. Auch Ultima Vez ist 2012 im Programm vertreten. Im neuen Stück „booty Looting“ verbindet Vandekeybus in gewohnt energetischer Weise Tanz mit Film und Fotografie.
Schon am zweiten Festivaltag, dem 13. Juli, „kommt“ mit Christine Borchs „the body that comes" in der [8:tension] Young Choreographers’ Series ein Körper sexuell konnotiert oder zukunftsvisionär. Mit „GRIND“ von Jefta Van Dinther im Anschluss sind dies die ersten beiden von heuer 14 Produktionen in der Newcomer-Reihe, innerhalb derer dieses Jahr die europäische Tanzauszeichnung Prix Jardin d’Europe vergeben wird. Auch Naoko Tanaka und das Duo Raul Maia und Thomas Steyaert präsentieren ihre Arbeiten in der ersten Woche auf der [8:tension]-Bühne.
Am Wochenende eröffnen die ImPulsTanz Workshops mit der Vorstellung der DozentInnen „impressions ’12“: Kurzentschlossene können sich dort von den unterrichtenden KünstlerInnen live überzeugen lassen, ihre ersten Tanzschritte in Pantsula, Funky Styles oder Afro-Haitian Dance zu versuchen.
Weiter geht es auf dem [Wild Walk] mit Performances ab 23.00 Uhr: Dort zeigt der junge französische Künstler David Wampach seine eigene, im wahrsten Sinn des Wortes atemberaubende Version des Strawinsky-Klassikers „Le sacre du printemps“.
Am 20. Juli lädt das Festival zur legendären ImPulsTanz Party im Kasino am Schwarzenbergplatz, bei der unter anderem die österreichische Elektropop-Band The Bandaloop für Tanzstimmung sorgen wird.
In der Woche darauf startet die Choreographic Platform Austria CPA* 2012 mit Werken von Liquid Loft / Chris Haring, Doris Uhlich, Anne
Juren, Philipp Gehmacher, aber auch von aufstrebenden Talenten aus Österreich wie An Kaler oder The Loose Collective. In dem eigens
geschaffenen Österreich Pavillon wird an zwei Tagen die Vielfalt des Kunstschaffens in Österreich in einem ebenso vielseitigen Programm im ehemaligen Tanz-Etablissement Gschwandner dargestellt.
Ein weiterer Höhepunkt, der Sie in der zweiten Woche erwartet: Der große Galaabend des zeitgenössischen Balletts, gestaltet vom Direktor des Wiener Staatsballetts Manuel Legris, im Burgtheater. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es bereits einen Zusatztermin für die Gala am 27.Juli
Fotos: ImpulsTanz Festival
die-frau.at
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