Karriere > Wissen & Erfolg
Kokain und die fehlende erkennende Wahrnehmung
12.12.2016
Selbst in den Landeshauptstädten Österreichs ist Kokain neben Alkohl in einer gewissen Gesellschaftsschicht ebenso Normalität, wie in anderen Gesellschaftsschichten Alkohol, Marihuana oder sogar Heroin.

Kokain wird verwendet, um Frauen zu enthemmen, um zu sexuellen Erlebnissen zu kommen, zu denen man ansonsten nicht fähig ist und die dennoch unter dem Strich enttäuschend, aber süchtig machend sind - und zwar nicht süchtig-machend nach der Sexualität, denn die ist auch mit Kokain schlecht, aber nach dem Kokain.

Hier entsteht ein Teufelskreis, dass man aus sexuellem Frust oder sexueller Mangelhaftigkeit mit Kokain als Frau gewollt oder ungewollt versorgt wird, und die Männer nehmen Kokain, damit sie mehr trinken können und dennoch wach sind.

Da entdecken ehemalige Zuhälter oder noch immer Zuhälter, Laufhausbesitzer, ehemalige Laufhausbesitzer, Bordellbesitzer, ehemalige Bordellbesitzer – das ist alles dasselbe in verschiedenen Handelsformen – in die Innenstädte zu gehen, um dort Lokale zu betreiben. Der eine um mit Frau und eventuell sogar Kindern ein gewisses bürgerliches Leben zu führen, andere schlicht als Business, aber sicher auch in der Sehnsucht nach bürgerlicher Anerkennung, nachdem man sich zuvor die Anerkennungen in Zuhälterkreisen verschafft hat.

Es ist erstaunlich, wer alles beste Freunde von Zuhältern und Angestellten oder Geschäftspartnern von Zuhältern sind, und wie das ausgeblendet wird. Speziell Frauen neigen dazu, aus Coolness, Liebe, Romantik, Begehren diese Seiten von Männern, die mit Alkohol und Kokain in Berührung sind, einfach auszublenden, was sie im normalen Geschäftsleben nicht eine Minute ausblenden würden und auch nicht ausblenden würden, wenn es die Freundin, die Rivalin am Arbeitsplatz oder anderswo anderswen betreffe.

Da gründen Zuhälter Motorrad-Steaklokale, der andere ein Kaffehaus, ein Restaurant. So ein ehemaliger Bordellbesitzer namens Fürst hat sich eine, ursprünglich von einem Schwulen geschaffene, Innenstadtbar zugelegt - mit einer GesmbH die zu drei Vierteln seiner Frau gehörte, mittlerweile ist er nicht mehr Eigentümer dieser Bar, zu einem Viertel war ein Gesellschafter beteiligt, dessen Mutter bei einem bekannten Arzt Assistentin und der Vater ein Hoteldirektor war. Er selbst war in einem Fremdenverkehrsgebiet mit Frau und zwei Kindern. Mittlerweile ist er geschieden und wieder zurückgekehrt und führte mit diesem Zuhälter Fürst dieses Lokal. Wessen Idee das war, ob dieser Geschäftsführer/Gesellschafter auf die Idee kam, sich vom Bordellbetreiber Fürst finanzieren zu lassen, oder umgekehrt, dieser sich diesen als Geschäftsführer und Gesellschaftspartner geholt hat, ist nicht wirklich erkennbar.

Dieser jedenfalls ehemals Kumpane von Alkoholikern und Kokssüchtigen der Lokalgesellschaft, bevor er verheiratet war und zwei Kinder hatte, wird sich dort im Femdenverkehrsgebiet nicht wesentlich geändert haben, ist mit diesen um die Häuser gezogen, etliche von denen haben ihr, in der Regel ererbtes Vermögen, oft nicht einmal das, verloren, einige davon auch das Leben, als Folge der Ursachen dieser Sucht und der Bedienung dieser Sucht mit Alkohol und Kokain.

Da gibt es auf der einen Seite in so einer Landeshauptstadt die Parks in denen Haschisch und vielleicht auch Heroin gehandelt wird - das ist eher auf der Parkbank und eher alternativ oder im Straßenverkauf. Der Kokainhandel läuft mehr über die Rotlichtszene, in einem scheinbar gehobenerem Milieu, weil das eine sehr zweifelhafte Einschätzung ist, ob jetzt die Dealer im Park ein schlechteres, billigeres Milieu sind, als das Rotlichtmilieu/Zuhältermilieu.

Jedenfalls dieser Geschäftsführer, der an und für sich nicht relevant zu erwähnen ist, trinkt heftig. Wenn den Geschäftsmann um die 40 fragt, was er von dem weiß, dann erzählt er: „Naja das war der Freund vom Rudolf, weißt eh der da getrunken und Kokain genommen hat und mit 27 gestorben ist“, und auf die Frage: „Und nimmt er Kokain?“ antwortet dieser: „Nein, der trinkt nur.“ Jetzt weiß man ganz genau, dass dieser 40-jährige Geschäftsmann immer wieder Kokain konsumiert hat und man fragt sich, warum der so kategorisch sagt: „Nein, der hat mit Kokain nichts zu tun“, anstatt zu sagen, dass er das nicht weiß. Man muss annehmen, dass er von dem zum Kokain kommt, und diese Quelle verheimlichen will, auch um seine eigene Kokainsituation nicht zu beleuchten. Der nächste erzählt, er hat in einem steirischen Weinstraßenlokal betrunken seinen Penis auf den Tisch gelegt. Da fragt man sich, warum ist das ein Umgang und guter bis bester Freund für gewisse Leute, von Großbauern bis zu Politikern.

Ein Technik-Student sagt: „Ich bin seit 5 Jahren da jobben, aber das Koksen habe ich nie erlebt, aber erzählt dann weiter, dass der Mensch aber mit Sorgepflichten für 2 Kinder, Luxus-SUV fahrend, teuer neu angezogen und viel trinkend, finanzielle Probleme hat, aber auch, dass er auch weiß, dass er für den Eigenkonsum Kokain verwendet. Woher weiss er das, wenn er es nie erlebte? Das wusste ich schon, weil jemand der vor 27 Jahren wegen einer größeren Kokainrazzia aufgeflogen ist und verurteilt wurde, eben das so schildert, dass dieser nur für den Eigenbedarf Kokain konsumiert.

Da fragt man sich, wie sich jemand der finanzielle Probleme hat das leisten kann, weil was soll er verdienen mit dem Viertel an einer Bar von 60m2, maximal € 3.000,-- – 4.000,--. Damit kann er sich weder einen Luxus SUV, noch Alimente für 2 Kinder, noch das regelmäßige Trinken woanders und schon gar nicht Kokain zum Eigenbedarf leisten, so dass eigentlich der Blödeste wissen müsste, dass er seinen Freunden Kokain verkaufen muss, weil sich das sonst nicht ausgeht. Das ist einfach, von einem Studenten der 5 Jahre dort ist, technische Wissenschaften studierend, muss man annehmen, dass der auch nicht ganz blöd ist.

Der kellnernden Psychologiestudentin, der war und ist das klar, die diskutiert da nicht blöd herum, der ist das völlig bewusst, dass das so läuft, wie lang die dort ist oder war, ist egal, mittlerweile gibt es einen anderen Eigentümer.

Dann fragt man einen anderen Geschäftsmann, der vor 27 Jahren auch in diesem Kokaindeal aufgeflogen ist, der sagt dann, dass er nichts weiß, bei ihm ist das vor 27 Jahren gewesen und dann das einzige was er so quasi zum Bedenken bekannt gibt ist, dass 75% der Bar der Frau vom Bordellbetreiber Fürst gehört bzw. mittlerweile gehört hat.

Da ist auch ganz erstaunlich, da gibt es ein anderes Lokal, in dem auch teilweise die selben Leute verkehren, die selben Freunde sind, da sind auch Notare befreundet und so genannte Unternehmensstifter und Business-Angels mit Masarati und Porsche Cayenne und was auch immer für ein Auto, prominent gefahren und in die Fußgängerzone gestellt und der jedes Mal einen Strafzettel hat, also sehr auffällig, und zu dem Lolkalbetreiber sage ich dann den Erstinformanten aus der Kokainszene vor 27 Jahren: „Naja, der ist auch Zuhälter?“ „Nein, der ist kein Zuhälter, seine Mutter hatte so eine Kosmetik/Nagel/Studio-Geschichte und er hat das Pech, dass er so schön ist und weil er so schön ist, haben eben Frauen für ihn angeschafft.“ Sag ich: „Darf ich einmal sagen, entschuldigen Sie, sind Sie völlig hinüber? Der ist quasi weil er so schön ist unfreiwillig Zuhälter, weil die Frauen für ihn am Strich gehen und ihm das Geld bringen? Als Tribut für seine Schönheit?“ Das ist ganz erstaunlich, wie da völlig irrationale Äußerungen daherkommen und wie eben einerseits Information mit Desinformation gepaart wird, statt einfach den Mund zu halten. Man bekommt Antworten die teilweise eindeutig und klar, andere sehr vage Sinn ergeben, dann bekommt man weitere Antworten die so daneben sind, dass sie noch mehr erhellen als das ohnedies schon der Fall offenlegte.

Selbst in einem Land wie Österreich ist der Umsatz in Kokain wahrscheinlich größer als der Umsatz des Autohandels. Kein Mensch fragt sich, wie einer jeden Abend trinken kann, heimfährt und dann um 6.00 Uhr in der Früh in seinem Büro sitzt, wenn er nicht kokst. Warum schaut sich das kein Polizist an? Wehe dem der diesen einmal auf der eigenen Seite begegnet, bei dem ist das Vermögen dahin bei dir das Leben.

Naja, da sind natürlich Politiker und alles mögliche dabei, da muss man sich fragen, ist zwischen Politiker und Zuhälter ein gravierender Unterschied. Die österreichische Bevölkerung ist der Meinung bei Politikern ist alles korrupt. In Deutschland ist die Zuhälterszene mit und ohne Kokain prominent in den Medien, aber auch eindeutig beschrieben. Die Medien dort sind tatsächlich noch Medien, die einen korrupten Politiker blitzartig ans Tageslicht zerren, das hat auch den Grund, dass in einer deutschen Stadt in der Größe einer österreichischen Landeshauptstadt die meisten Politiker ehrenamtlich arbeiten, und oft Unternehmer sind die dort arbeiten und in ihrer „Freizeit“ dort ihren Beitrag für die Gesellschaft und für die leisten wollen und zwar ist dies auf der anderen Seite der Arbeiter genauso. Das heißt bei Gott nicht, dass es in Deutschland weniger Kokain gibt.

In Österreich läuft das alles „herzig“ ab.

Wenn aber dann ein Primararzt erzählt, dass er damals ein sehr enger Freund von dieser Runde war und die ihm erzählt haben, dass sie das Kokain auf den Finger geben und den Frauen heimlich in die Vagina schieben, führt das dann zu der grotesken Information einer Frau, die mit einem derartigen Kokainkonsumenten - mit mehr als einem - zusammen war, sich einzubilden, sie hätte das Kokain über den Penis über den Sperma bekommen. Bestenfalls war das Kokain am Penis drauf, statt am Finger, aber das will natürlich sie nicht wahr haben. Das ist übrigens sehr ähnlich in der Sportdopingszene, wo speziell Frauen Vitaminspritzen oder Nahrungsergänzungsmittel verabreicht bekommen, und die keine Ahnung haben, dass sie da heimlich gedopt werden, da sie in ihrer Naivität glauben, das sind wirklich Vitamine oder Kraftnahrung.

Und so ähnlich ist es da. Wenn man dann fragt, wie so ein Kokain-Nehmender im Bett ist, dann sagen diese Frauen alle im Nachhinein: „Naja also die große Offenbarung ist es nicht, sie bilden sich ein, dass sie großartig sind.“ Gleich wie beim Alkoholiker, wenn man da nachdenkt, da kenne ich genug Alkoholiker bei denen die Frau sobald sie Großmutter geworden ist oder aus anderem Anlass sagt: „Jetzt muss ich nicht mehr mit dir Sex haben.“ Also wenn der Sex mit Alkoholikern so sensationell wäre, würden diese Frauen nicht die erstmögliche Gelegenheit ergreifen diese Sexualität ein für allemal abzustellen.

Diese groteske Situation, dass genau in dem Lokal in dem dieser ehemalige Geschäftsführer „nur zum Eigenbedarf“ Kokain genommen hat, ich auf eine Frau und deren Ex-Freund treffe von dem man weiß, dass er Kokain nimmt und ihr auf den Kopf zusagt, dass ihr Ausbruch aus dem grauen Alltag dem Kokain zu verdanken ist, wobei verdanken ein zynisches Wort ist, weil diese Frau ihren diesen Freund  wegen Kokain verlassen hat, dies aber nichts daran ändert, dass sie jetzt um die Sexualität nicht wieder eintönig zu erleben und zumindest zu irgendeinem Erlebnis machen auch jetzt sich mit Kokain stimuliert. Auf die Frage, was sie im  Leben will, sagt sie „ankommen“, nachgefragt, sie wolle einen Orgasmus, also ist sie auf Kokain da damit auch kein Orgasmus auch nicht angekommen. Und das ist das Erstaunliche, dass wenn man darüber mit denen redet, die nicht zum engeren Kreis der regelmäßigen Konsumenten gehören, wird es beschönigt und verdrängt. Wenn man daran denkt, dass das seiner eigenen Tochter, eigenem Sohn passieren könnte, weil diese Kokaindealer, Hobbydealer und die, die sich sonst das Kokain nicht leisten können, wenn sie nicht ein bisschen was davon verkaufen, die sind natürlich lustig und tanzen und musizieren und sind extrovertiert und strahlen natürlich ein falsches Zeichen der Männlichkeit aus und sind die Sensiblen und dann wenn man mal Süchtige erlebt hat, die schwanken immer zwischen Unsicherheit auf der einen Seite und andererseits in Zusammenhang mit Alkohol und Kokain werden sie dann zu, ich will nicht sagen rabiat, das kann auch sein, aber so quasi dominant und vermeintlich selbstsicher und jedenfalls extrovertiert. Das ist eine Mischung die Frauen aller Altersschichten, die in ihrem grauen Alltag stecken, verlockt. Und auf einmal haben sie, ohne dass sie es merken, Kokain mit dem Finger in der Vagina oder mit dem Penis in der Vagina und auf einmal hast du eine Tochter die kokainsüchtig ist, so wie die ursprüngliche aufs heutige Geld umgerechnete, Multimillionenerbin, verarmt mit 45 Jahren, 2016 an einer Überdosis Alkohol stirbt, an einem Samstag, Sonntag nachdem sie noch versucht hat, sich selbst zu einem stationären Entzug im Spital unterzubringen, das aber mangels Platzangebot nicht möglich war und so starb diese elendiglich allein. Die Freunde/Dealer/Lustigen leben heute noch und haben unter Umständen noch ein Geld von ihr.


Ulrike Müller

die-frau.at