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Grabstein und Bankomat, die unerfüllten Lieben – die Süchte der Frau
25.05.2016
Es ist jedem klar, dass man einen Grabstein nicht lieben kann und ebensowenig kann man einen Bankomat lieben. Dennoch entwickeln Frauen eine Sucht, Grabstein zu sein und Männer oft eine Sucht, Bankomat zu sein.

Väter? Großväter (auch Großmütter und Tanten),  Männer, indem sie zahlen, hoffen sie geliebt zu werden und können nicht verstehen, dass niemand einen Bankomaten liebt, egal wieviel Geld er ausspuckt, es wird immer  zu wenig sein, maximal etwas warm, durch die heiße Luft im Inneren,  wenn es Winter ist, aber das ist schon die einzige Emotion, die damit verbunden ist. Frauen entwickeln eine Sucht, der Grabstein für die Sorgen von Männern zu sein, bei denen die Männer sich ausweinen, über ihre Lebenssituation, wie sie nicht verstanden werden und müssten Frauen auch nur mit einem Funken Hausverstand wissen, dass  egal,  wie sehr sich der Man hier ausweint, anschmiegt, er den Grabstein, weder respektiert noch liebt, noch eine sonstige Zuneigung empfindet , dieses Sorgen teilen mit dem Grabstein nur eine Beschäftigung mit sich selbst ist.

Das erklärt auch, warum alle Frauen über 40 scheiteren, weil sie sich wichtig fühlen, Grabstein zu sein und vielleicht auch noch für das falsch Gefühl damit einen Marktwert zu haben, die Beine breit zu machen, in der Hoffnung, dass, wenn der Mann sie auch diesbezüglich erleichtert, vielleicht doch eine wechselseitige Emotion damit verbunden ist. Das Leben der Frauen heute besteht aus Grabsteinen, Bankomaten und Ähnlichem,  die sich wechselseitig die Erfüllung nicht geben können.

Völlig grotesk wird diese Bankomat-Funktion,  dann wenn sie  sich als leerer Bankomat, oder out-of-order herausstellt, oder der Mann dem nächsten Grabstein zuwendet und von vorne mit seine Leid nicht verstanden zu werden beginnt.

Ulrike Mayer

Foto: David Shankbone (Eigenes Werk) [CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

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