Der charismatische Schauspieler ist im Moment auf großer Kinotour zu "Da geht noch was".

Die Onlineausgabe der Zeitschrift „Gala“ traf ihn in Hamburg, bei seiner letzten Station. Seltsame Szenarien spielen sich im Leben eines männlichen Schauspielers ab. Laut „Gala.de“ liebt Fitz den Kontakt zu den Fans und ist auch nicht genervt, wenn ihm zum x-ten Mal die Frage gestellt wird, woher er denn seine Narbe an der Nase habe. Anstatt die Frage zu beantworten, gibt er den Ball an das weibliche Publikum ab und tatsächlich waren gleich mehrere anwesende Frauen in der Lage, die Geschichte zu erzählen, als der Schauspieler als Kind durch eine Glastür im elterlichen Hotel stürzte. Als Belohnung für die richtige Antwort winkte immerhin ein von Fitz höchstpersönlich versprochenes Poster.

Dann wünscht sich eine Dame auch noch eine Umarmung von ihm und auch diesen Wunsch macht der Star wahr.

Der „Gala.de“ gegenüber erklärte er seine Liebe zum Fankontakt so: "Das macht total Spaß, wenn von den Leuten etwas zurückkommt. Außerdem gehört es eben dazu, ich will ja, dass der Film gesehen wird“. Eine zumindest ehrliche Antwort.

Die weitaus interessantere Frage ist: Was reitet erwachsene Frauen, dass sie sich für ein Filmplakat und eine lauwarme Umarmung zum Kasper machen? Wurde die Würde der Frau an der Kassa gegen ein Kinoticket ausgetauscht?

Alle Frauen sehen sich am liebsten jene Filme an, in welchen Männer sich um Frauen bemühen, für sie da sind und ihnen zeigen, was für ein wundervolles Wesen sie sind.

Kaum prallen dieselben Frauen im wirklichen Leben auf so einen Mann, leiden sie an Gedächtnisverlust und Hormonschüben und katapultieren so das Thema Fremdschämen in bislang ungeahnte Sphären.

„Ich will ja, dass der Film gesehen wird.“, sagt schon alles. Es ist verständlich, dass man als Schauspieler keine Achtung vor Frauen haben kann, die sich auf so spätpubertierende Weise Aufmerksamkeit und Zuneigung zu erhaschen versuchen.

Meine Damen: Das ist unser doch gar nicht würdig. Echt nicht! Da geht gar nichts mehr!


KWH
Titelbild: Florian David Fitz, Romy-Verleihung 2013. Urheber Manfred Werner